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Hinweis

Im folgenden Fachartikel genannte Normen beziehen sich auf den Erstellungszeitraum des Berichtes (2007). Ggf. sind Normänderungen zu beachten!

Wärmeverteilung

Überblick

Für die Wärmeverteilung im Umgebindehaus bietet sich eine Grundschaltung nach
Abbildung 2-22 an.

Der Bereich nach dem Verteiler/ Sammler wird als Gebäudeinstallation bezeichnet. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten der hydraulischen Schaltung (Abb. 2-23):

  • Einrohrheizung: alle Heizkörper eines Heizkreises in Reihe
  • Zweirohrheizung: alle Heizkörper eines Heizkreise parallel

Für den Systemaufbau der Heizungsanlage gibt es zwei Herangehensweisen:

  • Vorwiegend senkrechte Verteilung, d.h. die Heizkörper werden vorwiegend über Steigstränge angefahren und es gibt nur wenige horizontale Leistungen in den Geschossen
  • Vorwiegend horizontale Verteilung, d.h. die Geschosse werden einmal mit einer Steigleitung angefahren und alle Heizkörper der Etage werden horizontal angebunden

Die Auswahl des Systemaufbaus erfolgt nach Gesichtspunkten der Nutzung. Wenn im Gebäude nur ein Nutzer ist, können beide Systemvarianten eingesetzt werden. Die horizontale Verteilung bietet sich beispielsweise an, wenn jede Etage durch einen separaten Nutzer belegt ist.

Die Leitungen selbst können folgendermaßen verlegt werden:

  • Vor der Wand
  • Im Wandschlitz
  • In der Sockelleiste
  • Im Fußbodenaufbau

Welche Variante gewählt wird, hängt einerseits von ästhetischen Gesichtspunkten und andererseits von den konstruktiven Gegebenheiten ab.

Folgende Rohrmaterialien sind üblich:

  • schwarzes Stahlrohr (nahtlos, geschweißt)
  • Präzisionsstahlrohre
  • Kupferrohre
  • Kunststoffrohre
  • Verbundrohre
     

Gestaltungsbeispiele im Umgebindehaus

Für das Beispielgebäude wurden drei Varianten untersucht:

  • Nur Plattenheizkörper
  • Kombination Plattenheizkörper und Fußbodenheizung

Kombination Plattenheizkörper und Wandheizung