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Schadensdarstellung/ Diagnose

Biotischer Schädlingsbefall wird in Befall durch (Haus-) Pilze und (Bauholz-) Insekten unterschieden.

  • Pilzbefall
    Pilzbefall ist nur bei Holzfeuchten über 20% möglich. Ursächlich ist das immer auf Feuchteintrag zurückzuführen. Die wichtigste Bekämpfungsmethode ist somit, die Ursache zu beseitigen! Schadensbilder sind sichtbare Pilzfäden oder Pilzstränge (Myzel), wie auch ausgebildete vitale oder abgestorbene Fruchtkörper. Die Holzteile selbst sind meist bräunlich gefärbt und weisen Zerfall durch Würfelbruch und damit deutlich verminderte oder gänzlich fehlende Tragfähigkeit auf. Die Bestimmung der Pilzart ist dem Holzschutzfachmann zu übertragen.
     
  • Insektenbefall
    Insektenbefall wird in aktiven und passiven (erloschenen) unterteilt. Erloschener Befall lässt Ausfluglöcher und Fraßgänge erkennen, die in der Färbung dem umgebenden Holz gleichen. Bei aktivem Befall weisen sie durch frischen Fraß auch eine helle abgegrenzte Färbung auf. Meist sind unterhalb der Fraßstellen die Fraßrückstände (Nagsel) mehlartig als gelbliche Flecken zu erkennen. Bei Ruhe können auch knackende Fraßgeräusche hörbar werden. Bei aktivem Befall ist zunächst zu prüfen, ob Befall mit Hausbock vorliegt. Wegen seiner Zerstörungsintensität (Ausfluglöcher oval mit bis 9 mm über die große Seite!!) ist er nach Sächsicher Bauordnung (SächsBO) § 13(2) meldepflichtig. Die anderen Bauholzinsekten sind durch deutlich kleinere (2 mm) runde Ausfluglöcher erkennbar.