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Fehlerhafte Sanierungen

Schadensdarsstellung/ Diagnose

Verwendung von Ortschaum

Lücken im Gefüge, z. B. beim Einbau von Fenstern werden genauso wie partiell fehlende Holzbestandteile gelegentlich mit Ortschaum ausgefüllt. Diese Methode ist umstritten, weil ein normaler Feuchteaustausch mit der Umgebung gestört bis unmöglich gemacht wird. Das kann zu einer Feuchteanreicherung in den Hölzern mit nachfolgender Fäulnis führen.

Vor- und Rücksprünge des Faches

Aus meist gestalterischen Gründen werden die Fächer vor- oder rückspringend zum Holztrag-werk ausgeführt. In beiden Fällen kommt es zu stehender Nässe vor allem auf den waagerecht liegenden Holzbauteilen des Fachwerkes, wie Schwellen, Rahmen und Riegeln, u. U. aber auch an den winklig eingebauten Streben. Die Gefahr nachfolgender Fäulnis an diesen Stellen ist gegeben. Bei vorspringenden Gefachen zieht der Putz zudem Wasser.

Sanierungsmethodik

  • Günstiger und langzeitig wirksamer ist das Ausfüllen bzw. Ausspänen von Lücken mit trockenem Holz von gleicher Art. Die Verwendung gleichartigen Altholzes ist anzustreben. Gegebenenfalls muss dazu (insbesondere bei Rissen) vorbereitend ausgefräst werden. Diese Methoden sind auf alle Holzbauteile des Umgebindehauses übertragbar.
  • Gefache sind mit dem Holztragwerkplan in einer Ebene zu halten.