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Fäulnis an Sparrenfuß und Aufschiebling

Schadensdarstellung/ Diagnose

Sparrenfüße und ihre Aufschieblinge sind häufig fäulnisgeschädigt. Hauptursache dafür ist meist ein erfolgter Feuchtigkeitseintrag. Die Tragfähigkeit des Daches ist damit gefährdet oder nicht mehr gegeben. Als weitere Ursache kommen biotische Schädigungen, also Pilzbefall oder Insektenfraß in Frage.

Sanierungsmethodik

Der Sparrenfuß ist bis auf das gesunde Holz zurückzuschneiden. Danach erfolgt das Anbringen eines neuen Stützenfußes. Der Aufschiebling sollte gänzlich erneuert werden. Bei notwendig längeren neuen Sparrenfüßen kann dieser dabei ohne besondere Stoßgestaltung (stumpf gestoßen) mit Stahl- oder Holzlaschen und Dübeln besonderer Bauart angebaut werden. Die Laschen nehmen dabei größere Längen an, weil zu den anliegenden Biegemomenten und Querkräften am Stoß im Sparren auch noch eine Deformationsgefahr besteht. Kürzere, notwendige neue Stützenfüße sollten zimmermannsmäßig, also über Anblattungen angeschlossen werden. Am Traufpunkt ist der Anschluss an die im gegebenen Dach übliche Form vorzunehmen, also z. B. mittels Brustzapfen oder Versatz. Gleichzeitig ist die Ursache für den Fäulnisvorgang zu beseitigen.