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Deckenbalkendeformationen

Schadensdarstellung/Diagnose

Deckenbalken weisen häufig Deformationen zweierlei Art auf. Zum einen sind selbst augenscheinlich wahrnehmbare Verdrehungen der Deckenbalken feststellbar, zum anderen auch deren deutliche Durchbiegung. Für den ersteren Fall ist das Schwindverhalten mit der Folge der Drehflüglichkeit des Baustoffes Holz ausschlaggebend. Im letzteren eine statische Überlastung gekoppelt mit dem ebenfalls natürlichen Kriechverhalten infolge großer ständiger Belastung (Eigenlasten) von Holz.

Sanierungsmethodik

Verdrehungen der Deckenbalken sind im Allgemeinen nicht sanierungsbedürftig. Eine Notwendigkeit ergibt sich nur, wenn angrenzende Bauteile Schädigungen aufweisen. Bei zu starker Durchbiegung der Deckenbalken ist zunächst die Möglichkeit einer statischen Entlastung z. B. durch einen veränderten Deckenaufbau, insbesondere durch modernere Schüttungsmaterialien zu prüfen. Ansonsten besteht die Möglichkeit, die unteren Deckenbalken mittig durch einen Überzug/Unterzug (Stahl oder Brettschichtholz) zu entlasten. Der Überzug kann beidseits der Bohlenstubenwände gelagert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Deckenbalken durch ein Sichtfachwerk als Raumteiler abzustützen. Selbst die Möglichkeit, die Deckenbalken an eine Fachwerkwand als Sprengwerk im Oberstock anzuhängen, kann erwogen werden.