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Luftundichtheiten

Schadensdarstellung/ Diagnose

Das natürliche Quell- und Schwindverhalten der Hölzer besonders in Richtung der Jahresringe (radial) führt zu maßlichen Änderungen der Block- oder Bohlendicken im Einzelnen wie in der gesamten Wandhöhe. Die Folge sind Fugenbildungen zwischen den Bohlenlagen und damit sich verstärkende Luftundichtheiten in der Block- oder Bohlstube mit Verschlechterung der Energiebilanz.
Bisherige Luftdichtheitsmessungen an Block- oder Bohlstuben von Umgebindehäusern ergaben, dass der nach DIN 4108, Teil 7 wie auch nach EnEV 2004 geforderte Grenzwert n50<=3h-1 nicht nur nicht eingehalten wird, sondern meist deutlich überschritten wird.
(ausführlich: siehe Teil Bauphysik in dieser Abhandlung)

Sanierungsmethodik

Es ist Fugendichtheit herzustellen. Dazu geeignet sind Materialien wie Schafwolle, Moose, die einfach zwischen die Fugen eingebracht werden. Zu groß gewordene Fugen, wie auch Risse können mit Holz ausgespänt werden. Zur Verbesserung trägt auch die Gestaltung der Fugen mit Nut und Feder bei. Eventuell vorhandene Fugenverstriche sollten mindestens an den betroffenen Stellen erneuert werden. Verbesserung der Luftdichtheit und damit auch Verbesserung Wärmeschutzes schaffen auch äußerlich wie innerlich angebrachte Verbretterungen.
Die oft nur als Zierde wahrgenommenen, im Umgebindebogen gestapelten Holzscheite tragen ebenfalls zur Winddichtheit und zur Verbesserung des Wärmeschutzes bei. Auf die Verwendung von Schaumstoffen zur Fugendichtung sollte unbedingt verzichtet werden.